Person: Raimann APIS

RaimannEmilRaimann, Emil26.2.18727.2.1949MedizinNeurologe und Psychiaterhttps://d-nb.info/gnd/1027335977

Zur Technik der Marchi-Methode, in: Neurolog. Centralbl. 20, 1901; Die hyster. Geistesstörungen, 1904; Die Behandlung und Unterbringung des geistig Minderwertigen, in: Jbb. für Psychiatrie und Neurol. 28, 1907; Zur Psychoanalyse, 1924, 2. Aufl. 1925; Zur Praxis der Entmündigung, in: Jbb. für Psychiatrie und Neurol. 44, 1925; Epilepsie, in: Hdb. der Neurol. des Ohres 3, hrsg. von G. Alexander und O. Marburg, 1926; Unfallneurosen und deren Begutachtung, ebenda, 3, 1926; Verbrechen und Psychopathie, in: Jbb. für Psychiatrie und Neurol. 48, 1932; Die Untersuchung bei zweifelhaftem Geisteszustand, in: Hdb. der biolog. Arbeitsmethoden, hrsg. von E. Abderhalden, Abt. 4, 12, 1/1, 1938; zahlreiche Abhh., u. a. in Wr. klin. Ws. und WMW. Mitred. der Jbb. für Psychiatrie und Neurol.

Sohn eines Gymnasialprof.; stud. 1889–94 an der Univ. Wien Med., 1895 Dr. med. sub auspiciis imperatoris. R. arbeitete am Allg. Krankenhaus 1895/96 an der dermatolog. Klinik bei Kaposi (s. d.), 1896/97 an der chirurg. Abt. bei Mosetig (s. d.) und 1897/98 als Operationszögling an der II. Frauenklinik bei Chrobak (s. d.), daneben als Hausarzt im Sanatorium Purkersdorf. 1898 trat er in die Klinik Wagner-Jauregg ein, 1905 Priv.Doz. für Psychiatrie und Neurol. an der Univ. Wien, 1909 Leiter der mit der Klinik verbundenen Beobachtungsstation. Daneben wirkte er als Gerichtsirrenarzt beim Straflandesgericht Wien und als Sachverständiger in Zivilverfahren, bes. bei Unfällen. 1911 Tit. ao. Prof., 1913 ao. Prof. für forens. Psychiatrie an der Univ. Wien, hielt er nach dem Ersten Weltkrieg Vorlesungen am Kriminalist. Inst. der Polizeidion. Wien. 1934 i. R. Durch seine Beschäftigung mit forens. Psychiatrie kam R. auch zur Psychoanalyse. Nach 1938 arbeitete er im Versicherungswesen.

Raimann Emil, Neurologe und Psychiater. * Troppau (Opava, österr. Schlesien), 26. 2. 1872; † Wien, 7. 2. 1949.