Ritter
19.2.1871
röm.-kath.
Sohn des Journalisten Karl Ritter von Enderes (1836-1865) und der Schriftstellerin Aglaia von Enderes (1836-1883), geb. Podhaisky
studierte an der Technischen Hochschule Wien;
Assistent Professor von Rzihas; 1897-1908 im Eisenbahnministerium tätig; 1908-1917 Generaldirektor der Aussig-Teplitzer Eisenbahngesellschaft; 1917 Sektionschef im Eisenbahnministerium; 1918-1919 Unterstaatssekretär für das Eisenbahnwesen; bis 1923 mit der Leitung des Verkehrs-, Zugförderungs- und Werkstättendienst befasst; Mitglied in der internationalen Kommission zur Aufteilung des österreichisch-ungarischen Eisenbahnparkes (1924-1926 Präsident); 1925 Mitglied der Verwaltungskommission der österreichischen Bundesbahnen; 1925-1927 Präsident der Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins
Orden der Eisernen Krone III. Klasse, 1908 Ritter des Franz-Joseph-Ordens; Ehrenbürger der Technischen Hochschule Wien
Jb. der Wr. Ges., NDB, ÖBL
Sohn der Vorigen. Ingenieur, trat 1897 in den Staatseisenbahndienst ein und wirkte 1906–08 als Bauleiter der elektrischen Eisenbahn Trient–Malè, 1908–17 als Generaldirektor der Aussig–Teplitzer Eisenbahn, dann als leitender Sektionschef im Eisenbahnmin. und zuletzt vorübergehend auch in der Eigenschaft eines Unterstaatssekretärs – im Staatsamt bzw. Bundesmin. für Verkehrswesen. 1923 i. R. E. gehörte dann noch mehrere Jahre der Verwaltungskomm. der neugeschaffenen Unternehmung „Österr. Bundesbahnen“ sowie als Vertreter Österreichs der mit der Aufteilung des staatlichen Eisenbahn-Fahrparkes der ehemaligen österr.-ung. Monarchie befaßten Repartitionskomm. an; 1925/26 war er auch Präs. des Österr. Ingenieur- und Architekten-Ver. Mit glänzender Rednergabe und schriftstellerischer Befähigung ausgestattet, behandelte E., ein hervorragender Fachmann des Eisenbahnbaues und Kenner der Geschichte des Eisenbahnwesens, alle Fragen der Verkehrs- und Wirtschaftspolitik.
Enderes Bruno von, Eisenbahnfachmann. * Wien, 19. 12. 1871; † Wien, 17. 10. 1934.