Chajes, Ẓevi Perez
jüdische Gelehrtenfamilie
Sohn des Rabbiners Chajes, Ẓevi Hirsch (1805-1855)
Gymnasium in Brody; stud. Phil. an der Univ. Wien und Theol. an der jüdisch-theol. Lehranstalt, 1894 Dr.phil.; 1899 Rabbinerdiplom
1902–14 Prof. für Geschichte und Bibelwissenschaft am Collegio Rabbinico Italiano in Florenz; 1904–12 Prof. für Bibelexegese und orientalische Sprachen an der Univ. Florenz. 1912–18 Oberrabbiner in Triest, ab 1918 Oberrabbiner in Wien. Kanzelredner, in der zionistischen Bewegung tätig, Bibelforscher, Philologe, zahlr. Publ. Gründete 1919 das Jüdische Realgymnasium in Wien (jetzt Zwi-Perez-Chajes-Schule), Mitbegründer des hebräischen Pädagogiums in Wien, Mitbegründer der 1928 geschlossenen jüd. Religionslehrerschule in Wien; Gründer der Kreditkasse für Kleingewerbe und Kleinhandel in Wien.
ab 1921 Mitgl., 1921-25 Präsident des zionistischen Aktionskomitees; 1923 Gründer, 1923-27 Vorsitzender der Jüdischen Völkerbundliga
Absolvierte das Gymnasium in Brody, stud. Phil. an der Univ. Wien und Theol. an der jüdisch-theol. Lehranstalt, Dr.phil., dann 12 Jahre Prof. für orientalische Sprachen an der Univ. Florenz und an der dortigen jüdisch-theol. Lehranstalt, später 6 Jahre Oberrabbiner in Triest, seit 1918 Oberrabbiner in Wien. Er war ein guter Kanzelredner, in der zionistischen Bewegung tätig, machte sich um die Bibelforschung verdient und gründete die jüdische Völkerbundliga.
Chajes Hirsch Perez, Rabbiner. * Brody, 13. 10. 1876; † Wien, 13. 12. 1927.