Nach Absolv. der Oberrealschule stud. S. ab 1882 techn. Chemie an der TH Wien; 1887 Absolutorium anstelle der 2. Staatsprüfung. Noch im selben Jahr trat er als Praktikant bei der Landwirtschaftl.-chem. Versuchsstation in Wien ein, wurde 1888 Ass. der Chem.-techn. Versuchsstation des Centralver. für Rübenzucker-Ind. in der österr.-ung. Monarchie und übernahm 1890 die dortige Adjunktenstelle, wirkte als Tutor und führte Auszubildende in die Chemie der Zuckerfabrikation ein. S. befaßte sich intensiv mit tier. Schädlingen der Zuckerrübe, seine Stud. trugen wesentl. zur Schädlingsbekämpfung und zur Förderung des Rübenbaus bei. Ab 1900 Vizedir. der Chem.-techn. Versuchsstation, war er bereits ab 1891 auch als Sachverständiger für Chemie am Wr. Landesgericht tätig. 1906 landwirtschaftl.-techn. Konsulent im Akkerbaumin., wurde er 1908 der Komm. zur Hrsg. des „Codex alimentarius Austriacus“ zugeteilt; Min.rat. S.s wiss. Œuvre umfaßt Arbeiten auf dem Gebiet der Zuckerind., die ihn international bekannt machten, der Landwirtschafts- und Nahrungsmittelchemie, insbes. zu Saccharin, sowie der techn. Chemie und erschien in einschlägigen Fachz. Zu seinen bedeutendsten Monographien zählen „Die kleinen Feinde der Zuckerrübe“, 1896, auch ung. und tschech., und „Die Krankheiten der Zuckerrübe“, 1900. Als Chemiker forcierte S. die Massenanalysen im Fabriksbereich und verb. die sog. Pelletsche Röhre. Ein Kolben für Rübenbrei-Analysen wurde nach ihm benannt.