Steska, Viktor

Steska Viktor, Kunsthistoriker und Theologe. Geb. Laibach, Krain (Ljubljana, Slowenien), 1. 1. 1868; gest. ebd., 1. 1. 1946; röm.-kath.

Sohn eines Finanzbeamten. Nach Absolv. des Gymn. (1887) und der theol. Stud. in Laibach wurde S. 1891 zum Priester geweiht und wirkte anschließend als Kaplan bis 1896 in Gottschee (Kocevje), danach bis 1898 in Laibach; 1899–1906 bischöfl. Sekr., 1906–18 Dir. der bischöfl. Kanzlei, danach Kultusreferent bei der slowen. Landesregierung, 1926 i. R. S. befaßte sich bereits seit seiner Jugend mit Literatur- und Musikgeschichte sowie Archäol. und Geschichte; angeregt von Flis (s. d.), galt sein bes. Augenmerk allerdings der slowen. Kunstgeschichte. Zu diesen Themenbereichen veröff. er auch zahlreiche Beitrr. (Biographien, Berr. über Kunstausst. etc.) in Fachz., so „Dom in svet“, „Cerkveni glasbenik“, „Mladika“, „Izvestje Društva za kršcansko umetnost“ und „Carniola“, wobei viele seiner Arbeiten auf der Auswertung archival. Quellen gründen. Bes. Bedeutung erlangte S. mit seinem Buch „Slovenska umetnost. I. del Slikarstvo“, 1927, das einen Überblick über die auf slowen. Gebiet vom Mittelalter bis zur Moderne tätigen Maler bot und die Grundlage für weitere kunsthist. Untersuchungen bildete. S. fungierte als Gründer und Mitgl. des Ver. für christl. Kunst Društvo za kršcansko umetnost und war ab 1934 Ehrenvors. der kunsthist. Ges. Slovensko umetnostnozgod društvo.


Werke: s. u. SBL; Leksikon jugoslavenske muzike.
Literatur: Enc. Jug.; SBL (m. W. u. L.); Leksikon jugoslavenske muzike 2, 1984 (m. W.); Mitt. Primož Kuret, Ljubljana, Slowenien.
Autor: (Ch. Gruber – E. Hüttl-Hubert)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 13 (Lfg. 60, 2008), S. 242
geboren in Ljubljana
gestorben in Ljubljana

Lifeline