Sobó, Jenő

Sobó Jeno (Eugen), Techniker und Hochschullehrer. Geb. Alsóhámor, Ungarn (Hodruša-Hámre, Slowakei), 15. 3. 1853; gest. Sopron (Ungarn), 31. 10. 1920.

– Hieß bis 1896 Staubner. S. stud. 1874–77 Hüttenwesen an der Berg- und Forstakad. in Schemnitz (Banská Štiavnica). I. d. F. arbeitete er für mehrere staatl. Eisenwerke, wobei er jene in Zólyomberezna (Breziny) und Kisgaram (Hronec) 1881–86 als Hüttening.und 1886–92 als Dir. wesentl. modernisierte. Er führte die Verwendung von Holzgas ein und baute neue Martin-Hochöfen sowie Walzwerke. Ab 1892 war S. Prof. in Schemnitz, wo er den Lehrstuhl für Bauwesen innehatte und sich am Konzept des neuen Areals der Akad. beteiligte, die Gebäude für das Hüttenforschungsinst. und das chem. Laboratorium baute und ein Sportareal für die Studenten initiierte. Daneben war er auch fachpublizist. tätig, u. a. verf. er neben Lehrbüchern über Forstbauwesen, Seilbahnen und Holztransport eine reichillustrierte zweibändige allg. Baulehre, „Középitéstan“ (1898–99), und eine Abh. über Straßen-, Eisenbahn- und Brückenbau, „Út- vasút- és hidépitéstan“ (1900). S. war 1892 gründendes Mitgl., ab 1911 Vizepräs. der Ung. Landes-Berg- und Hüttenges. und erhielt 1900 das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens verliehen.


Werke: zahlreiche Beitrr. in Bányászati és Kohászati Lapok; etc.
Literatur: Enc. Slovenska; M. Életr. Lex.; Szinnyei; Bányászati és Kohászati Lapok 53, 1920, S. 253ff.; Slovenský biografický slovník 5, 1992.
Autor: (I. Chalupecký)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 12 (Lfg. 58, 2005), S. 387
geboren in Hodruša
gestorben in Sopron

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