– Sohn eines Kaufmanns, Postmeisters und Gmd.vorstehers in Drewohostitz (Drevohostice). Š. absolv. die Gymn. in Olmütz (Olomouc) und Prerau (Prerov) und stud. 1886–91 Theol. am Priesterseminar in Brünn (Brno).1886 trat er ins Augustinerstift in Altbrünn (Brno) ein, legte 1890 das Ordensgelübde ab und wurde 1891 zum Priester geweiht. 1891–96 als Kooperator in der Altbrünner Pfarre und als Katechet in Altbrünner Schulen tätig, setzte sich Š. schon in dieser Zeit als Organisator und eloquenter Redner im kath. Ver.wesen und als engagierter Journalist, der sich mit polit. und wirtschaftl. Problemen befaßte, durch. 1895–96 red. er das Wochenbl. „Hlas Týdenník“. Danach war er als Mitbegründer der kath.-nationalen Partei (1896) und als Mitgl. der Parteileitung (1896–1913) maßgebl. am Aufschwung der Partei beteiligt, die – gegen die jungtschech. Politik gerichtet – nach dem mähr. Ausgleich (1905) im mähr. LT dominierte. 1896–1913 war er außerdem Chefred. des Parteibl. „Hlas“. 1904 Konsistorialrat. Nach Mißerfolgen bei den RRund LT-Wahlen (1901 bzw. 1902) wurde Š.1906 (und 1913) in den mähr. LT und 1907 (und 1911) in den RR gewählt, war Mitgl. des mähr. Landesschulrats, des Landes- und Staatseisenbahnrats (1907–13) und der Delegation (1909–10). Tschech.-national und kath.-konservativ eingestellt, protestierte er etwa gegen das gegen Kardinal Rampolla gerichtete k. Veto bei der Papstwahl (1903), außerdem brachte er 1907 im RR eine Resolution zum Schutz der Minderheiten in Ungarn durch. Inner- und außerhalb seiner Partei gehörte Š. zu den Integrationselementen.