Sohn des Vorigen, Bruder von Josef, Anton (s. u. dem Vorigen) und Anna S., ab 1873 verehel. mit Mathilde, einer Tochter des Hüttenherrn Ferdinand Winterhalder. S. lebte vornehml. in Böhmen, wo er die Glashütten der Fa. Schrenk, vorerst die Eisendorfer, ab 1877 die Elisenthaler Hütte, in der Spiegeltafeln im Jahreswert von etwa 300.000 fl erzeugt und im zugehörigen Schleif- und Polierwerk veredelt wurden, verwaltete. S., öff. Gesellschafter der Fa. Franz Schrenk und nach dem Rückzug des Vaters aus dem Unternehmen für die böhm. Betriebe zuständig, trug zur steigenden Bedeutung der Fa., die 1878 auch an der Weltausst. in Paris teilnahm, wesentl. bei. Insbes. machte er sich um den Spiegelglasexport nach Amerika verdient. Als diese Exporte stark zurückgingen, mußten während der 90er Jahre allerdings aus Rationalisierungsgründen die Gerlhütte und die Osserhütte stillgelegt werden; nach 1900 mußte die Arbeit in der Hütte Elisenthal und bald darauf auch im Schleifwerk eingestellt werden. Neben seinen wirtschaftl. Aktivitäten engagierte sich S. auch im Kommunalleben von Eisenstein. So war er Mitgl. der Gmd.Vertretung und des Ortsschulrats, Ortsschulinsp., Aufsichtsratsmitgl. des Spar- und Darlehenskassenver. für Eisenstein und Umgebung sowie Inhaber des Postamts in Hurkenthal; 1894 wurde er zum w. Mitgl. der Handels- und Gewerbekammer Pilsen (Plzen) gewählt. Als langjähriger Obmann der Waldver.Sektion Eisenstein und Umgebung trug er zur Hebung des Fremdenverkehrs im Böhmerwald bei. Selbst künstler. interessiert, war er mit dem Schriftsteller Maximilian Schmidt, genannt Waldschmidt, befreundet.