Schnaitmann, Thomas

Schnaitmann Thomas, Maler, Radierer und Lithograph. Geb. Hellbach b. Stuttgart, Württemberg (Deutschland), 1796; gest. Wien, 27. 9. 1821.

Sohn eines Schuhmachers; evang. Stud. ab 1816 an der Akad. der bildenden Künste in Wien bei Hubert Maurer und J. B. v. Lampi d. Ä. (s. d.) und erhielt 1817 und 1818 den Gundel-Preis. S., der es trotz seiner Jugend bereits zu großem Erfolg und Ansehen gebracht hatte, zeichnete sich v. a. auf dem Gebiet der Radierung und der Lithographie, die er nach Vorlagen und eigenen Entwürfen arbeitete, aus.


Werke: Raphael, 1818 (Privatsmlg., München); Die Madonna im Grünen, 1818 (nach Raphael, Akad. der bildenden Künste, Wien); Der Stab Mosis, 1821; Auf der hohen Brücke; Wie mich mein Vater liebt, also liebe ich Euch, Job. XV, 9; usw.
Literatur: Bénézit; Fuchs, 19. Jh.; Thieme–Becker; Wurzbach; Wiens lebende Schriftsteller, Künstler, und Dilettanten im Kunstfache, hrsg. vonf. H. Böckh, 1822, S. 278; H. Schwarz, Die Anfänge der Lithographie in Österr., bearb. von E. Hermann-Fichtenau ( = Veröff. der Albertina 20), 1988, S. 169f.
Autor: (H. Grimm)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 10 (Lfg. 49, 1993), S. 357
geboren in Stuttgart
gestorben in Wien

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