Schleps, Karl

Schleps Karl, Architekt. * Feldsberg (Valtice, Mähren), 1802; † Wien, 2. 4. 1840.

Sohn des fürstlich Liechtensteinschen Baumeisters in Feldsberg, Franz S.; stud. an der Wr. Akad. der bildenden Künste, ab 1817 an derErzverschneidungsschule. S., der hauptsächlich in Mähren und Wien wirkte, zählt zu den frühen Vertretern neugot. Baukunst in Mähren, wozu von seinen Werken bes. die Erneuerung des got. Bibl.-Saals auf der Burg Pernstein (Pernštejn) von 1832 gehört. Seine Pläne für die Ausführung des Palais Coburg in Wien I. hingegen stehen in der Tradition der repräsentativen neoklassizist. Palastbauten.


Werke: Umbau der Innenräume auf Schloß Datschitz (Dacice), 1832; ehemaliges Palais Rothschild (Wien I, Renngasse 3); usw.
Literatur: V. Kotrba, in: alte und moderne Kunst 10, 1965, H. 81, S. 43; Thieme-Becker; P. Harrer, Wien, seine Häuser, Menschen und Kultlur 5, Tl. 2, 1956, S. 401, Manuskript im Wr. Stadt- und Landesarchiv; I. Kastel, Palais Coburg, Aufnahmearbeit am Inst. für Kunstgeschichte Univ. Wien, 1978, bes. S. 23ff.; A. Patuzzi, Geschichte Oesterr. 2, o. J., S. 332.
Autor: (I. Kastel)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 10 (Lfg. 47, 1991), S. 188f.
geboren in Valtice
gestorben in Wien

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