Schellander, Irene von

Schellander Irene von, Schriftstellerin. * Wien, 3. oder 4. 4. 1873; † Salzburg, 22. 4. 1933.

Tochter des Folgenden, lebte hauptsächlich in Triest, dann in Salzburg und veröff. bereits 16jährig Ged. und Märchen in verschiedenen Z., 1896–99 war sie auch Mitarbeiterin am „Cotta’schen Musen-Almanach“. Ihr Œuvre ist vom Umfang her eher schmal; vor dem Ersten Weltkrieg war sie als Verfasserin konventioneller Lyrik erfolgreich, kulturhist. bedeutender jedoch wurde sie durch ihre Prosaskizzen über Salzburger Persönlichkeiten in Lokalbll. U. a. war sie auch als Malerin in der Manier des Jugendstils tätig.


Werke: Die Möve, in: Novellenbuch 1, 1894; Tannenbruch, 1902 (Ged.); Rojenica. Eine Erz. aus dem Krainer Hochgebirge, 1906; Titanic. 15. IV. 1912, 1913 (Balladen); Beitrr. in Z. und Ztg.; etc. Hrsg.: F. Marx. Lebensbll., (1909).
Literatur: N. Fr. Pr. vom 9. 5. 1901, 29. 4. 1906 und 3. 6. 1914; Dt. Ztg. vom 27. 4. 1906; Salzburger Volksbl. vom 24. 4. 1933; Salzburger Literatur-Bll. 1933/34, n. 8, S. 5; Brummer; Giebisch-Gugitz; Kosch; Kosch, Kath. Deutschland; Kosel 2; Nagl-Zeidler-Castle 3–4, s. Reg.; S. Pataky, Lex. dt. Frauen der Feder 2, 1898; E. Friedrichs, Die dt.sprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jh., 1981.
Autor: (H. Holl – M. Martischnig)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 10 (Lfg. 46, 1990), S. 71
geboren in Wien
gestorben in Salzburg

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