Sohn eines aus England stammenden Leinwandhändlers; sollte Kaufmann werden, stud. aber 1833–35 Forstwesen am Polytechn. Inst. in Prag, 1839/40 an der Forstakad. in Tharandt (Sachsen). Nach kurzem Aufenthalt in Tetschen (Decín), Wittingau (Trebon) und Pribram (Príbram) wurde er Taxator in Neuschloss (Nové Hrady), wo er 1848 der Ceská lesnícka jednota (Tschech. Forstver.) beitrat. Ab 1850 war er beim Ung. Katastralamt in Raab (Gyor) tätig. 1852–56 Forstverwalter in Kremnitz (Kremnica), 1856–1864 Forstmeister der Stadt Preßburg (Bratislava), 1864–83 Oberforstmeister der Arvaer Kompossessoratsherrschaft in Árvaváralja (Oravský Podzámok). R. machte sich um die Modernisierung, Aufforstung und den Schutz der Wälder verdient. Bei Preßburg und in der Orawa ließ er über 10 000 ha Kahlschläge aufforsten, projektierte Parkanlagen und baute eine Waldeisenbahn. Seine Abhh. über Forstwirtschaft, Bienenzucht und Holzmangel, über das Alpenmurmeltier sowie über mehrere Baumarten veröff. er in Z. wie „Verhandlungen des Vereins für Naturkunde in Pressburg“, „Mittheilungen des Ornithologischen Vereins in Wien“, „Gazdasági Lapok“, „Erdészeti Lapok“ und im „Wochenblatt für Land- und Forstwirthe“. 1851 gründete er gem. mit Smetaczek in Preßburg den Ung. Forstver., dessen Sekretär er 1861 wurde. 1873 Mitgl. des Ung. Karpathenver. Die Arvaer Burg verdankt ihm ihre Bibl. und die naturkundlichen Smlg. Als erster in der Slowakei verwies R. auf die schädliche Auswirkung der Exhalate der Silberhütten auf die Wälder.