Sohn eines Kaufmannes; wurde zunächst traditionell jüd. erzogen; stud. nach der Externistenmatura 1897/98 Phil., 1898–1902 Jus an der Univ. Wien (1909 Dr. jur.) und hörte gleichzeitig Vorlesungen an der Israelit.-Theolog. Lehranstalt in Wien. 1909–38 führte er in Wien eine Advokaturskanzlei. R. schloß sich beim Auftreten Herzls (s. d.) sofort dem Zionismus an. 1897 begründete er mit anderen Studenten aus Galizien die national-jüd. Studentenverbindung Bar-Kochba. 1903 gehörte er als Vertreter Galiziens dem österr. Distriktskomitee der Zionist. Organisation an. 1904 beteiligte er sich an der Gründung der zionist. Jugendz. „Unsere Hoffnung“. Nach dem Ersten Weltkrieg in verschiedenen jüd. Institutionen tätig, war er u. a. Kuratoriumsmitgl. der Israelit.-Theolog. Lehranstalt, Vorsitzender der Vereinigung für die Förderung der hebr. Sprache und Mitbegründer der zionist. Tagesztg. „Wiener Morgenzeitung“. 1938 emigrierte R. nach Palästina und war dort auf dem kulturellen Sektor verdienstvoll tätig. R. war ein überaus produktiver Schriftsteller in dt. und hebr. Sprache. Ab 1892 veröff. er Erz. und Feuilletons über das Ghettoleben in hebr. Ztg. und Z., im zionist. Hauptorgan „Die Welt“ Erz. in dt. Sprache, Novellen („Stürme“, „Nach zweihundert Jahren“ etc.), Romane („Die Tat“, „De profundis“ etc.), Monographien (Herzl, Agnon, Bialik etc.) und Übers. (Broides, Berditschefsky etc.). Er war Mitarbeiter zahlreicher Z. In seinen dt.sprachigen literar. Schöpfungen wurde er vom Kreis Jung-Wien beeinflußt.