Romer, Johann

Romer Johann (Jan Edmund), General. * Lemberg (L’viv), 3. 5. 1869; † Warschau, 6. 3. 1934.

Wurde 1890 als Lt. aus der Techn. Militärakad. zum Korpsart.Rgt. 11 ausgemustert. Er diente als Off. bei der Feldart., frequentierte 1894–96 die Kriegsschule in Wien und wirkte dann – ab 1900 Hptm. im Gen.Stab. – als Gen.Stabsoff, bei diversen Kmdo. Ab 1913 war R. Kmdt. des Feldkanonenrgt. 32 (1914 Obst.), das er auch im Ersten Weltkrieg führte. 1917 übernahm er (1917 GM) das Kmdo. der 18. Feldart.Brig. und war in diesem Jahr einer der wichtigsten Art.Führer in den letzten Isonzoschlachten. Ab April 1918 war R. Kmdt. der 36. Inf.Brig., ab Oktober führte er als Divisionär die 18. Inf.Div. Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie trat R. in die poln. Armee über, übernahm das Korpskmdo. in Lublin und war 1920 bei der Zurückwerfung des sowjet. Angriffs in der Schlacht bei Warschau bes. erfolgreich. 1921 wurde er Kmdt. des II. Korps von Lublin, 1922 Div.Gen. und Insp. der 5. Armee, Mitgl. des Kriegsrates. 1926 Armeeinsp. 1932 i. R. Vielfach geehrt und ausgezeichnet.


Werke: Pamietaiki (Memoiren), 1938.
Literatur: Polska Zbrojna vom 7.–9. und 13. 3. 1934; N. Fr. Pr. vom 9. 3. 1934; M. Ciepielewicz, Generalowie polscy w opinii J. Pilsudskiego, in: WojskowyPrzeglad Historyczny 11. 1966, S. 326; W. Ilustr. Enc. Gutenberga; Österr.-Ungarns letzter Krieg 6, 1936, 7, 1938, s. Reg.; Enc. Wojskowa 7, 1939; T. Kryska-Karski – S. Zurakowski, Generalowie Polski Niepodleglej, 1976, s. Reg.; KA Wien.
Autor: (P. Broucek – H. Wereszycka)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 43, 1986), S. 233
geboren in Lemberg
gestorben in Warschau

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