Rieger, August

Rieger August, Maler. * Wien, 1. 7. 1886; † Wien, 22. 4. 1941.

Sohn eines Kunsttischlers; war ursprünglich zum Priester bestimmt, trat aber dann in den Finanzdienst. Als Maler Autodidakt, wandte er sich erst in den 20er Jahren der Kunst zu und stellte in kleineren Kunstver. in Wien (Kunstgemeinschaft, Österr. Künstlerbund, Albrecht Dürerbund) seine Arbeiten aus. 1938 trat er dem Hagenbund bei. R. war ein impressionist. Vedutenmaler. Die Themen seiner Bilder sind die Randbez. der Großstadt, wo diese in das Ländliche hinüberwechselten und das Ursprüngliche noch lebte: Nußdorf, Grinzing, Sievering, Neuwaldegg, Hütteldorf, Klosterneuburg, Perchtoldsdorf und die Donauauen. Seine hellfarbige und oft subtile Manier ist kennzeichnend für die lokale Malart im Wien der Zwischenkriegszeit.


Werke: Frankenfels; Dorfstraße; Am Bache; An der Alten Donau; Kuhweide; Gutenstein und Umgebung (Skizzen); etc.
Literatur: Die Furche vom 25. 5. 1946; F.Ottmann, A. R. (1886–1941), in: Kunst dem Volk 6, 1944, April/Mai-H., S. 58 (Sonderh); Jb. der Wr. Ges., 1929; H. Fuchs, Die österr. Maler der Geburtsjgg. 1881–1900, 2, 1977; Mitt. G. Wacha. Linz.
Autor: (O. Matulla)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 42, 1985), S. 147
geboren in Wien
gestorben in Wien

Lifeline