Sohn eines Steinschleifers; brach ein in Wien begonnenes jurid. Stud. wegen finanzieller Schwierigkeiten bald ab und betrieb chirurg. Stud. in Klagenfurt, wo er als Sekundararzt im Städt. Krankenhaus arbeitete. Der Versuch, in Lemberg (L’viv) seine medizin. Stud. fortzusetzen, scheiterte. Durch Vermittlung des Vaters seines Freundes Tschabuschnigg erhielt R. in Klagenfurt eine Kanzleistelle bei den Ständen; ab 1848 Schriftführer und Expedient im Landtag und Ausschuß, ab 1851 ständ. provisor. Sekretär. Nach der Übersiedlung Tschabuschniggs nach Graz (1854) geriet R. in fortschreitende Isolation und beginnende geistige Umnachtung, in deren Folge sich auch berufliche Schwierigkeiten einstellten. In Zusammenarbeit mit Tschabuschnigg begann R. schon früh mit lyr. Produktion. Seine literar. Tätigkeit wurde bes. durch S. M. Mayer (s. d.), den langjährigen Hrsg. der „Carinthia“, gefördert, in der R. 1826–49 regelmäßig Lyrik, Capriccios, Phantasiestücke, Gelegenheitsdichtungen und Rezensionen publ. und wo auch Tle. seines Nachlasses erschienen. Außerdem veröff. er in verschiedenen Z. und Taschenbüchern, u. a. im „Aufmerksamen“, in „Aurora“, „Mnemosyne“ etc. R. verstand Hölty und den jungen Schiller als seine literar. Lehrmeister, seine Natur- und Liebeslyrik steht in der Tradition der Romantik sowie Heines und Lenaus (s. Niembsch v. Strehlenau).