Reisacher, Alois

Reisacher Alois, Maler. * Hall i. Tirol, 26. 8. 1817; † Innsbruck, 21. 2. 1890.

Stud. ab 1834 an der Münchner Akad. der bildenden Künste bei Cornelius, Kaulbach und Schnorr, lebte drei Jahre in Italien und stud. 1839 in Venedig, 1843–55 an der Wr. Akad. der bildenden Künste bei Kupelwieser und Führich (beide s. d.). 1855–88 wirkte R. als Zeichenlehrer an der Oberrealschule in Wien IV.; Mitgl. der Gewerbeschulreformkomm. Ab 1888 war er in Innsbruck ansässig. Er war ein Maler des Spätbiedermeier mit historist. und nazaren. Tendenzen.


Werke: Hl. Josef, 1854 (Altarbild, Spitalskapelle, Zell a. Ziller); Hl. Antonius, 1854 (Altarbild, Franziskanerkloster, Schwaz); Hl. Thomas (Altarbild, Pfarrkirche, Tulfes); Selbstbildnis, Gefechte bei Caffaro und Lodrone (alle Tiroler Landesmus. Ferdinandeum, Innsbruck); etc.
Literatur: N. Fr. Pr. vom 25. 2. (Abendausg.), Innsbrucker Nachrichten vom 26. 2. 1890; Allg. Tiroler Anzeiger vom 6. 3. 1920 (Sonntagsbl.); Haller Lokalanzeiger vom 18. 8. 1951; Bénézit; Thieme–Becker; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh. 2/1, 1898; K. Fischnaler, Innsbrucker Chronik 5, 1934, S. 184; H. Fuchs, Die österr. Maler des 19. Jh. 3, 1973; G. Pfaundler, Tirol Lex., 1983.
Autor: (E. Egg)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 41, 1984), S. 54
geboren in Hall in Tirol („Solbad Hall“)
gestorben in Innsbruck
wirkte in Italien
ausgebildet in Venedig 1839
wirkte in Innsbruck 1888
war Student Akademie der Bildenden Künste München 1834
war Student Akademie der bildenden Künste Wien 1843-1855
war Lehrer Kaiserlich-Königliche Staats-Oberrealschule (Wien-Wieden) 1855-1888
war Mitglied Kommission für die Gewerbeschulreform

Lifeline