Reh, Karl Christian

Reh Karl Christian, Ps. Christian Rey, Schriftsteller und Schulmann. * Mähr.-Schönberg(Šumperk, Mähren), 9. 9. 1888; † Wien, 11. 3. 1926.

Sohn eines Offizials; wollte zunächst Maler werden, stud. jedoch ab 1907 an der Univ. Wien Geschichte, Geographie, Dt. und Französ., 1911 Dr. phil., 1912 Lehramtsprüfung aus Geschichte, Geographie und Dt. Ab 1920 wirkte er als Prof. am humanist. Gymn. in Wien XVIII. R.s in Ztg. und Z. veröff. Ged. lassen Einflüsse von R. Dehmel und M. Dauthendey erkennen. Beim Preisausschreiben der Theaterztg. „Die Bühne“ für das beste Lustspiel kamen zwei Komödien R.s in die engste Wahl, von denen das dreiaktige Lustspiel „Die Frau auf dem Teller“ 1925 preisgekrönt wurde. In den feinsinnigen Skizzen „Traum im Tag“ bekundet R. Kindergläubigkeit und Staunen vor den kleinsten Wundern der Natur im Geist Stifters, aber ebenso seine Faszination durch die Märchenwelt Maeterlincks. Seine verheißungsvoll begonnene dichter. Laufbahn fand durch einen frühen Tod ein abruptes Ende.


Werke: Traum im Tag. Mit einem Vorwort von H. Bahr ( = Reclams Universal-Bibl. 6270), (1921); Der Hidalgo, 1922 (Erz.); etc.
Literatur: N. Fr. Pr. vom 14. 3. 1926; Das dramat. Preisausschreiben der „Bühne“, in: Die Bühne 2, 1925, H. 32, S. 6.
Autor: (A. Schmidt)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 41, 1984), S. 20
geboren in Mährisch-Schönberg
gestorben in Wien

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