Bruder des Vorigen, Onkel des Folgenden und des Naturwissenschafters Emanuel v. P. (s. d.); nach techn. Stud. in Prag 1814 Diurnist beim Hofbaurat in Wien, 1817 Ingrossist beim Baudep. der Provinzialstaatsbuchhaltung in Triest, 1819 Rechnungsoffizial, dann Kreising. in Görz und Aquileia. 1823 Amtsing. bei der küstenländ. Landesbaudion. in Triest. P. bewährte sich derart (Flußregulierungen, Straßen-, Brücken-, Wasserleitungs- und Gebäudebau, Trockenlegung von Sümpfen und Lagunen), daß er im selben Jahr als Prof. der Land- und Wasserbaukunst an das Polytechn. Inst. in Wien berufen wurde. Er übte eine weit über das vorgeschriebene Maß hinausgehende, vor allem auf die Praxis bezogene Lehrtätigkeit aus. Seine geschwächte Gesundheit führte 1829 zu seiner Quieszierung und schließlichen Versetzung zur Baudion. nach Lemberg (L’viv). Nach seiner endgültigen Pensionierung (1833) kehrte er vermutlich nach Wien zurück, um hier wiss. Arbeiten zum Druck vorzubereiten. P. ist trotz seiner kurzen Wirkungsdauer als wichtiger Repräsentant des beginnenden techn.-industriellen Zeitalters in Österr. anzusehen.