Przedak, Aladar Guido

Przedak (Predak) Aladar Guido, Journalist und Fachschriftsteller. * Groß-Steffelsdorf (Rimavska Sobota, Slowakei), 11. 6. 1857; † Mastigbad b. Arnau (Mostecké Lázne, Böhmen), 2. 7. 1926.

Sohn des Kreisgerichtspräs. und Schriftstellers Wenzel Ottokar (Karl) P. (1822–79); stud. einige Semester an der Univ. Prag Jus. Ab 1883 war P., häufig für externe Ber.Erstattung eingesetzt, unter E. Bruna Red.Mitgl. der „Prager Zeitung“. 1900–18 Chefred. der Prager amtlichen Bll., gelang es ihm, die Aufl.Höhe des „Prager Abendblatts“ um rund das Fünffache zu steigern. 1911 Reg.Rat. Nach dem Umsturz in Prag, 1918, wurde er von der neuen Regierung zwar übernommen, jedoch bald darauf pensioniert. Neben seiner journalist. Tätigkeit trat P. als äußerst kenntnisreicher und gewissenhafter Verfasser literatur- und kulturgeschichtlicher Arbeiten hervor, von denen insbes. seine umfassende Darstellung des dt.sprachigen Ztg.- und Z.Wesens in Böhmen von bleibendem Wert ist.


Werke: Geschichte des dt. Z.Wesens in Böhmen, 1904; Vergessene Söhne Prags. Literarhist. Skizze aus dem Vormärz, 1906; J. F. Opiz. Ein Lebensbild aus der josephin. Zeit, 1911; etc.
Literatur: Dt. Ztg. Bohemia vom 4. 7. 1926; E. Predak, Vor 40 Jahren starb A. G. Predak, in: Prager Nachrichten 17, 1966, n. 7, S. 1 ff.; Jaksch; Kosel 2; Der k. Oesterr. Franz Joseph Orden und seine Mitgl., red. von F. Schnürer und G. v. Turba, 1912, S. 247; Allg. Verw.A., Wien.
Autor: (E. Lebensaft)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 39, 1982), S. 314
geboren in Rimavská Sobota
gestorben in Mostek

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