Puc, Dinko

Puc Dinko, Jurist und Kommunalpolitiker. * Laibach (Ljubljana), 6. 8. 1879; † KZ Dachau, Bayern (BRD), 23. 2. 1945.

Stud. Jus an den Univ. Graz und Wien (1900/01, 1902–03, 1904 Dr. jur.) und war ab 1903 in einer Advokaturskanzlei, ab 1910 als selbständiger Advokat in Görz tätig. Er gründete die Zveza narodnih društev na Goriškem (Bund der nationalen Ver. des Görzer Gebiets) und fungierte bis 1914 als deren Obmann. Er war Mitgl. der Narodna napredna stranka (Nationale Fortschrittspartei) und organisierte für sie einige Tagungen. Ab 1920 lebte er in Laibach und schloß sich der radikalen Richtung der Jugoslaw. demokrat. Partei an. 1927–35 wirkte er als Bürgermeister von Laibach, 1935 kurze Zeit als Banus der Draubanschaft, dann wieder als Advokat. Sein Versuch, 1939 eine neue liberale Partei zu gründen, scheiterte. Als Bürgermeister machte sich P., der den Architekten Plecnik als Mitarbeiter gewinnen konnte, um das Stadtbild von Laibach und um die Realisierung wichtiger kommunaler Projekte sehr verdient.


Werke: Za naše meje (Für unsere Grenzen), 1919; La province de Gorice une terre Yougoslave, 1919; zahlreiche Abhh. in Slovenska beseda etc.
Literatur: Kronika slovenskih mest 1, 1934, S. 142 f., 2, 1935, S. 1, 89, 250 ff., 256, 258 ff., 327, 3, 1936, S. 73, 139, 192, 4, 1937, S. 251; SBL; Zgodovina slovenskega slovstva 4, 1963, S. 142, 288; M. Mikuž, Oris zgodovine Slovencev v stari Jugoslaviji 1917–41, 1965, s. Reg.
Autor: (N. Gspan)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 39, 1982), S. 319f.
geboren in Ljubljana
gestorben in Dachau

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