Trat nach jurid.-polit. Stud. an der Univ. Lemberg (L’viv) 1845 beim galiz. Gubernium in den Staatsdienst. Er errang die Wertschätzung Goluchowskis d. Ä. (s. d.) und wurde in den Wirren von 1848 auf dessen Betreiben als sein Mitarbeiter zunächst Präsidialbürovorstand des Stadtmagistrates von Lemberg, dann in das Präsidialbüro des Landesguberniums berufen. Er spielte eine Rolle bei der Durchführung der Reformen in Galizien während der Ära des Neoabsolutismus, erhielt die Leitung des Präsidialbüros, wurde Schriftführer der Landesorganisierungskomm. und 1854 Statthaltereipräsidialsekretär. Als Goluchowski 1859 Innenminister wurde, nahm er P. nach Wien mit und übertrug ihm die Leitung des Präsidialbüros des Min. Nach dem Rücktritt seines Gönners ging P. als Statthaltereirat wieder nach Galizien. Er wurde 1866 w. HR sowie Chef der Statthaltereikomm. in Krakau (Kraków) und leitete 1868–71 als Vizepräs. die Statthalterei in Lemberg. 1871 wurde er neuerlich nach Wien als Sektionschef in das Ackerbaumin. berufen, dessen Leitung er vom 30. 10.–25. 11. 1871 im provisor. Kabinett Holzgethan innehatte. 1874 wurde er Statthalter von Mähren, 1880 von NÖ. 1889 i. R. Vielfach geehrt und ausgezeichnet, u. a. 1860 nob., 1870 Frh., 1874 Geh.Rat.