Ploner, P. Innozenz

Ploner P. Innozenz (Franz), OFM, Schulmann und Archäologe. * Villanders (Südtirol), 18. 10. 1865; † Hocheppan (Südtirol), 11. 5. 1914.

Stud. in Brixen, Bozen und an der Univ. Innsbruck. 1882 trat er in den Franziskanerorden ein, 1888 Priesterweihe. P. wirkte dann als Gymnasialprof. für Mathematik und Naturgeschichte, aushilfsweise auch in anderen Fächern, in Hall i. T. und in Bozen sowie in Schwaz, Enns, Pupping, Lienz etc. P., der sich auch mit archäolog. Stud. beschäftigte, führte 1912 in Aguntum, östlich von Lienz, Grabungen durch, welche die bis dahin umfangreichste archäolog. Untersuchung dieses Geländes darstellten.


Werke: J. Straub, Kronenwirt von Hall, k. k. Schützenmjr. 1773–1850 (= Anno Neun), 1909; Die prähist. Funde bei Rovereto, in: Allg. Tiroler Anzeiger, 1912, n. 121; Agunt, die alte Kelten- und Römerstadt bei Lienz in Tirol und Prof. P.s Ausgrabungen daselbst, 1912; Abhh. über Mineral., Botanik und Mathematik, u. a. in Z. für Krystallographie (Leipzig) und Mineralog. und petrograph. Mitt. (Wien).
Literatur: Neue Tiroler Stimmen vom 11., Lienzer Ztg. vom 12. und Lienzer Nuchrichten vom 15. 5. 1914; G. Fußenegger, P. I. P. OFM, in: Osttiroler Heimatbll., 1930, H. 7/8, S. 58 f. (mit Werksverzeichnis); Kosch, Das kath. Deutschland; E. M. Höck, Tiroler Kleriker als Geschichtsforscher über die Geschichte Tirols (1870–1914), phil. Diss. Innsbruck, 1972, S. 351 ff.; 400 Jahre Gymn. Hall i. T. 1573–1973, 1973, S. 43.
Autor: (M. Pizzinini)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 37, 1980), S. 129
geboren in Villanders
gestorben in Missiano
ausgebildet in Brixen
ausgebildet in Bozen
wirkte in Hall in Tirol („Solbad Hall“)
wirkte in Bozen
wirkte in Schwaz
wirkte in Enns
wirkte in Pupping
wirkte in Lienz
forschte in Aguntum
ausgebildet in Innsbruck
war Student Universität Innsbruck
war Mitglied Franziskaner 1882

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