Pösinger, P. Bernhard

Pösinger P. Bernhard (Alois), OSB, Schulmann und Historiker. * Sierning (OÖ), 10. 6. 1877; † Kremsmünster (OÖ), 19. 12. 1921.

Kaufmannssohn; trat 1896 in das Benediktinerstift Kremsmünster ein. Nach dem Theol.Stud. im Augustiner Chorherrenstift St. Florian wurde er 1901 zum Priester geweiht und wirkte 1901/02 als Kaplan in Vorchdorf. 1902–06 stud. er an der Univ. Wien Geographie und Geschichte, wobei er vor allem von O. Redlich beeinflußt wurde. 1905 Dr. phil., 1907 Lehramtsprüfung. 1906–21 wirkte er als Prof. für Geschichte und Geographie am Stiftsgymn. Kremsmünster, 1907–21 als Stiftsarchivar. P. galt als ausgezeichneter Kenner der Stiftsgeschichte.


Werke: Die Rechtsstellung des Klosters Kremsmünster 777–1325, in: Archiv für die Geschichte der Diözese Linz 3, 1906; Die Stiftungsurkunde des Klosters Kremsmünster, in: Programm des Obergymn. der Benediktiner zu Kremsmünster . . . 59, 1909; Ein Kirchenkalender aus dem 9. Jh. im Stifte Kremsmünster, in: Stud. und Mitt. zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige 33, 1912; Das Stiftsarchiv Kremsmünster 1302–1912, in: Programm des Obergymn. der Benediktiner zu Kremsmünster . . . 62, 1912; Der Fischbehälter des Stiftes Kremsmünster, in: Heimatgaue 2, 1921; Kunst und Handwerk in den Kammereirechnungen des Stiftes Kremsmünster 1500–1800, 2 Bde., hrsg. von W. Neumüller (= Archival. Vorarbeiten zur österr. Kunsttopographie. Gerichtsbez. und Stift Kremsmünster), 1961 (mit biograph. Angaben im Vorwort); etc. Hrsg.: P. B. Planks „Fluchtreise 1800–01“, in: Programm des Obergymn. der Benediktiner zu Kremsmünster . . . 63, 1913; P. B. Planks „Fluchtreise 1805–06“, ebenda, 64, 1914; ders., Kremsmünster im Jahre 1809, ebenda, 64, 1914.
Literatur: Linzer Volksbl. vom 6. 1. 1922; I. Zibermayr, B. P. †, in: Heimatgaue 3, 1922, S. 51 ff.; B. Pitschmann, B. P., in: Linz aktiv 24, 1967, S. 33; Kosch, Das kath. Deutschland, Krackowizer; A. Kellner, Profeßbuch des Stiftes Kremsmünster, 1968, S. 513 f.
Autor: (B. Pitschmann)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 37, 1980), S. 145f.
geboren in Sierning
gestorben in Kremsmünster
wirkte in Vorchdorf 1901-1902
ausgebildet in Kremsmünster
wirkte in Kremsmünster
ausgebildet in Sankt Florian (Linz-Land)
ausgebildet in Wien
war Mitglied Kloster Kremsmünster -1896
war Student Stift St. Florian
war Student Universität Wien 1902-1906
war Lehrer Kaiserlich-Königliches Gymnasium (Kremsmünster) 1906-1921
war Mitarbeiter von Stiftsbibliothek Kremsmünster 1907-1921

Lifeline