Enkel des Medailleurs Johann M. Scharff; besuchte die Kunstgewerbeschule und stud. an der Akad. der bildenden Künste in Wien bei J. V. Berger (s. d.), S. L’Allemand (s. d.) und Rumpler, 1888–90 in Paris. Ab 1897 lebte er ständig in Maria Enzersdorf a. Gebirge (NÖ), wo er zahlreiche Funktionen und Ehrenämter bekleidete (ab 1906 Gemeinderat, ab 1931 Ehrenbürger etc.). P., der z. Tl. auch gem. mit P. v. Gastgeb in Wr., Preßburger, Budapester und Bukarester Palais dekorative Plafonds und Wandfresken malte, war Mitgl. der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus) und Träger mehrerer Orden und Auszeichnungen.
Werke: Wandbilder, 1897 (Refektorium, Stift Zwettl, NÖ); 32 Fresken, 1899–1903 (Stiftskirche, Klosterneuburg, NÖ); Wand- und Deckengemälde, 1904–07 (Stiegenhaus, Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Wien I.); 2 Gemälde, 1927 (Stadtbad, Mödling, NÖ); Fresko, 1932 (Pfarrkirche, Maria Enzersdorf a. Gebirge); zahlreiche Porträts, u. a. eine Ser. der österr. Justizminister; Landschaften aus Österr., Korsika und der Schweiz; etc.
Literatur: N. Fr. Pr. vom 25. 6. 1932; F. Haßlinger, C. H. P., in: Wienermald Post vom 3. 7. 1932; Bénézit; Thieme–Becker; F. Jansa, Dt. bildende Künstler in Wort und Bild, 1912.
Autor: (M. D. Peyfuss)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 8 (Lfg. 36, 1979), S. 20