Pejacsevich von Verőcze, Nikolaus Gf.
Trat im März 1849 als Kadett in das Chevauxlegersrgt. 6 ein und machte den Feldzug in Ungarn mit. 1849 Lt., kam P. zum Husarenrgt. 1, 1851 Rtm. 1857 zum Adj. Korps transferiert, war er in den folgenden Jahren Adj., dann Flügeladj. des K., 1859 machte er in dieser Eigenschaft als Mjr. den Feldzug in Italien mit. 1861 wurde er als Flügeladj. enthoben, zum Obstlt. befördert und rückte zum Husarenrgt. 11 ein, 1864 wurde er Obst. und Kmdt. des Husarenrgt. 9, mit dem er am Feldzug gegen Dänemark teilnahm, 1866 kommandierte P. dieses Rgt. auf dem böhm. Kriegsschauplatz. 1869 wurde er Brigadier bei der 14. Truppendiv. in Preßburg, 1870 GM. 1871–74 war P. Gen.Adj. des K., 1874 erfolgte seine Ernennung zum Gen.-Kav. Insp., 1875 FML, 1883 Gen. der Kav., 1886–90 war er Kmdt. des IV. Korps und Kommandierender Gen. in Budapest. P., selbst ein hervorragender Reiter, erwarb sich bes. Verdienste um die Ausbildung der Kav., um den Reitsport in der Armee und um das Militär-Reitlehrer-Inst. Vielfach geehrt und ausgezeichnet, u. a. 1874 Geh.Rat, 1883 Inhaber des Dragonerrgt. 2, 1887 Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.
Literatur: N. Fr. Pr. vom 7., 8. und 10. 7. 1890; Armee- und Marine-Ztg. vom 17. 1. 1884; Armee-Bl. vom 9. 7., Allg. Militär-Ztg. und Militär-Ztg. vom 11. 7. 1890; Streffleur, Jg. 31, 1890, Bd. 3, S. 85; G. Amon v. Treuenfest, Armee-Album, 1889, S. 26; Révai; Geschichte des k. u. k. Dragonerrgt. Gf. Paar n. 2, 1895, S. 588 f.; W. Wagner, Geschichte des k. k. Kriegsmin. 2 (1866–88), in: Stud. zur Geschichte der österr.-ung. Monarchie, Bd. 10, 1971, s. Reg.; Off.- Kavaliere. Die Entwicklung des Reitsports in der österr. Armee, Ausst. Katalog Heeresgeschichtliches Mus., Wien 1972, s. Reg.; KA Wien.
Autor: (R. Egger)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 35, 1978), S. 394f.