Penther, Daniel
Penther Daniel, Maler und Restaurator. * Lemberg, 1837; † Wien, 10. 2. 1887.
Sohn eines Kaufmannes, Vater des Vorigen; stud. 1855/56 an der Wr. Akad. der bildenden Künste, dann an der Münchner Akad. (unter Lenbach), in Paris und 1863/64 in Rom. 1873 war er Hofmaler des Großfürsten Michael in Tiflis und Zeichenlehrer der Großfürstin. Ab 1881 war er Kustos an der Galerie der Wr. Akad. der bildenden Künste, wo er auch zahlreiche Restaurierungen durchführte.
Werke: Ecce homo, Christus am Kreuz, beide 1867; Bildnis eines Knaben, der eine Taube hält, 1868; Hl. Magdalena; Bacchantin mit Muschel; Interieur von P.s Atelier; Luther, die Bannbulle verbrennend, Skizze; Juno und Äolus, Lubomirskimus., Lemberg. Kopien alter Meister; etc. Porträts: Jugendbildnis des Künstlers, Galerie der Akad. der bildenden Künste, Wien; Gattin des Künstlers, 1867; Selbstbildnis, 1870, Warschau; E. v. d. Nüll mit Tochter, vor 1871; K. v. Littrow, 1878; R. Voß; Fürstin Adamova Sapieczyna; F. Grillparzer, E. v. Bauernfeld, beide Öl, beide Hist. Mus. der Stadt Wien.
Literatur: N. Fr. Pr. vom 12. 2. 1887; Bénézít; Seubert; Thieme–Becker; F. v. Boetticher, Malerwerke des 19. Jh., Bd. 2/1, 1898.
Autor: (R. Schmidt)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 35, 1978), S. 410