Pamer, Fritz Egon

Pamer Fritz Egon, Musikwissenschafter, Schriftsteller und Komponist. * Wien, 6. 6. 1900; † Wien, 18. 10. 1923 (Selbstmord).

Sohn des ersten Polizeipräs. der 2. Republik, Ignaz P. (1866–1957); stud. Musikwiss. bei G. Adler (s. d.) an der Univ. Wien (1922 Dr. phil.) und war dann dort Bibliothekar des Musikhist. Inst. Daneben leitete er ab 1922 den Schmeidelschen Frauenchor. Als Komponist hinterließ P. trotz seines kurzen Lebens ein tw. postum gedrucktes umfangreiches Oeuvre mit z. Tl. selbst verfaßten Texten.


Werke: Messe der Schlafenden (unvollendet); Das Märchen von der Seejungfer (Oper nach eigenem Text); Orchesterwerke; Kammermusik; Tänze; Das Lied vom Leben (Gesangszyklus), nach R. Tagore; Lieder. Publ.: G. Mahlers Lieder, phil. Diss. Wien, 1922; Das dt. Lied im 19. Jh., in: Hdb. der Musikgeschichte, hrsg. von G. Adler, 1924, 2. Aufl. 1930.
Literatur: Wr. Ztg. vom 23. 10. 1923 und 16. 5. 1946; N. Fr. Pr. vom 23. 10. und 26. 11. 1923; Frank–Altmann; Grove; Riemann.
Autor: (U. Harten)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 34, 1977), S. 308
geboren in Wien
gestorben in Wien

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