Ortner, Max

Ortner Max, Bibliothekar. * Linz, 2. 9. 1863; † Klagenfurt, 17. 8. 1938.

Sohn eines Schulmanns, Bruder des Internisten Norbert O. v. Rodenstätt (s. d.); stud. an den Univ. Wien und Innsbruck Germanistik und Phil., 1883 Dr. phil. O. begann seine Beamtenlaufbahn an der Univ.Bibl. Wien, 1895 wurde er Skriptor an der Stud.Bibl. Klagenfurt, 1897 Kustos und Leiter der Bibl., Hofrat, 1922 i. R. O. machte sich sehr um die Bibl. verdient. Er ließ den ersten ins Detail gehenden, systemat. Katalog ausarbeiten. Seine engeren Forschungsgebiete waren Germanistik und reine Phil. Er verfaßte aber auch Arbeiten über Kunst-, Kultur- und Geistesgeschichte sowie Bibl.Wiss. 1898–1922 gehörte er dem Ausschuß des Geschichtsver. für Kärnten an und war Berater und Mitarbeiter des Volksliedausschusses für Kärnten.


Werke: Reimar der Alte. Die Nibelungen, 1887; Das Problem einer wiss. Central-Bibl. Oesterr. in Wien, 1898; Kant in Österr. und V. E. Milde, 1904; Der Dichter des Nibelungenliedes, in: Teutonia, H. 17, 1920; zahlreiche Abhh. in Carinthia I.
Literatur: Carinthia I, Jg. 128, 1938, S. 203 f.; Centralbl. für Bibl. Wesen, Jg. 55, 1938, S. 658 ff.; Kürschner, Gel. Kal., 1925–35; Giebisch–Gugitz; E. Nußbaumer, Geistiges Kärnten, 1956, S. 11, 276, 403; Krackowizer; Kosch, Das kath. Deutschland.
Autor: (I. Rauber-Zimmer)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 33, 1977), S. 255f.
geboren in Linz
gestorben in Klagenfurt

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