Ožegović von Barlabaševec, Mirko Frh.

Ožegovic von Barlabaševec Mirko Frh., Bischof. * Vinarac (Kroatien), 30. 9. 1775; † Zengg (Senj, Kroatien), 8. 1. 1869.

Bruder des Folgenden; stud. Jus in Agram und wurde Notar bei der Banaltafel (Gericht), 1798 trat er in das Agramer Priesterseminar ein, 1801 Priesterweihe. O. wirkte einige Zeit in der Seelsorge, war dann Domherr von Agram und Dir. des Adelskonviktes. Im Domkapitel war er Kapiteldechant, Abt von St. Helena von Podborje und Archidiakon von Warasdin, gleichzeitig fungierte er als Vizedir. der Stud. Akad., Insp. der Schulen in Kroatien, Prälat der Banaltafel und Dir. der Musikges. (1828). 1829 wurde er Beisitzer der Septemviraltafel in Pest und damit tit. Bischof von Duvno (Bosnien). 1833 wurde O. zum Bischof von Zengg-Modruš ernannt. Während seiner Amtszeit wurde in Zengg das neue Bischofspalais erbaut, 1851 das Gymn. erneuert und 1857 das Konvikt für arme Studenten gestiftet sowie eine Armenanstalt und ein Krankenhaus errichtet. Vielfach geehrt und ausgezeichnet, u. a. 1858 Frh.


Werke: Govorenje na cast i poštenje preuzvišenoga gospodina biskupa Maksimilijana Verhovca (Rede zu Ehren Seiner Exzellenz des Bischofs M. Verhovec), 1826; Responsa ad vastum illud: Croatiae ac Slavoniae cum regno Hungariae nexus et relationes disquisivit G. Fejér . . ., 1847; Ritual ili Obrednik biskupije senjske (Ritual oder Gottesdienstordnung der Diözese Zengg), 1859.
Literatur: Obzor vom 20. 4. 1935; Katolicki list, 1869, n. 2; P. J. Šafarik, Geschichte der südslav. Literatur, 1865; Wurzbach; Znam. Hrv.; Enc. Jug.
Autor: (J. A. Soldo)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 33, 1977), S. 273
geboren in Vinarec
gestorben in Senj

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