Oberstolz, Rudolf

Oberstolz Rudolf, Maler. * Innsbruck, 5. 7. 1865; † Bozen (Südtirol), 12. 2. 1910.

Stud. ab 1882 an der Akad. der bildenden Künste in München bei Diez und später bei Defregger (s. d.). 1892 erhielt er gem. mit Walch und Wörndle das Tiroler Landschaftliche Künstlerstipendium. 1898 war O. in Sarnthein, 1899–1901 in Rom. Ab 1901 lebte er endgültig in Sarnthein, wo er nur mit wenigen Künstlerfreunden, vor allem mit Egger-Lienz (s. d.), Kontakt hatte. O. war vor allem als Genre- und Porträtmaler in der Nachfolge der Münchner Schule von Defregger tätig. Für das Batzenhäusl in Bozen schuf er mehrere Zeichnungen und Karikaturen (1889, 1897). Ausst.: 1889 Bozen; 1902 München, Jahresausst. im Glaspalast (Am Feuer, Werbung); 1903 Innsbruck, Gewerbe-Mus. (Anbetung der Hirten).


Werke: Porträts und Genrebilder, Tiroler Landesmus. Ferdinandeum, Innsbruck; etc.
Literatur: Allg. Tiroler Anzeiger vom 22. 2. 1910; Bozner Tagbl. vom 28. 10. 1944; J. Emmer, Das Batzenhäusl zu Bozen, 1909; K. Fischnaler, Innsbrucker Chronik, Bd. 5, 1934, S. 163.
Autor: (G. Ammann)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 33, 1977), S. 195
geboren in Innsbruck
gestorben in Bozen
wirkte in Sarnthein 1898
wirkte in Rom 1899-1901
wirkte in Sarnthein 1901
stellte aus Bozen 1889
stellte aus Innsbruck 1903
war Student Akademie der Bildenden Künste München 1882
war Stipendiat Großen (Tiroler) Ständischer Ausschuß-Kongreß 1892
war Auftragnehmer von Batzenhäusl (Bozen)

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