Noë, Heinrich

Noë Heinrich, Schriftsteller. * München, 16. 7. 1835; † Bozen (Südtirol), 26. 8. 1896.

Sohn eines Schloßverwalters; Dr. phil., arbeitete 1857–63 an der Münchner Hof- und Staatsbibl., durchstreifte aber später in jahrzehntelangem Wanderleben die bayr. und österr. Alpen bis zur Adria. N. wurde zu einem Bahnbrecher des modernen Fremdenverkehrs; manche Gegenden und Sommerfrischen wurden eigentlich erst durch sein schriftsteller. Wirken bekannt.


Werke: Bayr. Seebuch, 1865; Österr. Seebuch, 1867; Frühling in Meran, 1868; Neue Stud. aus den Alpen, 1869; Bilder aus Südtirol und von den Ufern des Gardasees, 1871; Dt. Alpenbuch, 4 Bde., 1875–88; Winter und Sommer in Tirol, 1876; Von Deutschland nach Italien, 1883; Arco und Umgebung, 1890; Das dt. Waldbuch, 1894; Edelweiß und Lorbeer, 1895; zahlreiche Orts- und Reiseführer.
Literatur: N. Fr. Pr. vom 26. 8. 1896; Dolomiten vom 17. und 20. 8. 1935; Mitt. DÖAV, 1896, S. 219 f., 1935, n. 8; Globus, Bd. 70, 1896, S. 212; Z.-DÖAV, Jg. 64, 1933, S. 219 ff.; Brümmer; Giebisch–Gugitz; Kosch; Biograph. Jb., 1898, 1900; ADB; H. Mumelter, Die Entdeckung Tirols, in: Der Schlern, Bd. 1, 1920, S. 265.
Autor: (K. Paulin)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 32, 1976), S. 142
geboren in München
gestorben in Bozen

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