Noë, Oskar

Noë Oskar, Gesangpädagoge und Komponist. * Graz, 23. 5. 1872; † Leipzig (Sachsen), 20. 3. 1910 (Selbstmord).

Sohn des Schulmannes Heinrich N. (s. d.); wuchs in Graz im Kreis S. v. Hauseggers (s. d.) und Presuhns auf, stud. Violine bei A. Moser in Berlin und Gesang bei Stockhausen in Frankfurt a. Main und folgte 1902 einer Berufung als Prof. für Sologesang an das Konservatorium nach Leipzig. Dort wurden der bedeutende Musikwiss. H. J. Moser und die spätere gefeierte Wagner-Sängerin Kappel seine Schüler. 1910 erhielt er einen Ruf als o. Prof. und Vorstand der Gesangabt. an die Musikhochschule nach Berlin. Als Komponist zählt N. mit Hausegger, Streicher, Marx und Kornauth zu den Besten der Wolf-Nachfolge.


Werke: Technik der dt. Gesangskunst, aus dem Nachlaß hrsg. von H. J. Moser, 3. Aufl. 1950.
Literatur: H. J. Moser, O. N. Zu seinem Tod vor 50 Jahren, in: Neue Chronik, 1960, n. 58; Wer ist’s? 1908.
Autor: (W. Suppan)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 32, 1976), S. 142
geboren in Graz
gestorben in Leipzig

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