Noth, Friedrich Julius

Noth Friedrich Julius, Geologe. * Ottendorf b. Mittweida (Sachsen), 30. 4. 1840; † Zagórz (Galizien), 3. 8. 1922.

Stud. an der kgl. Bergakad. in Freiberg (Sachsen), ging 1863 nach Galizien, wo er an der Erschließung und Entwicklung der dortigen Ölfelder mitwirkte. N. galt auch als Experte für die Ölvorkommen von Kroatien und Slawonien. Im rumän. Ölgebiet von Bustenari lozierte er in den 90er Jahren Sonden und Schurfschächte. 1910 untersuchte er die Vorkommen in der Umgebung von Ficksburg in Südafrika. Wegen seiner Mitarbeit an der geolog. Übersichtskartierung Galiziens wurde er 1867 korr. Mitgl. der Wr. Geolog. Reichsanstalt.


Werke: Reaktionsbohren am Schlauche, in: Berg- und Hütten-Ztg., 1887; Bemerkungen zu dem Gesetz des ung. Finanzmin. v. Lukács über die Monopolisierung der flüssigen und gasförmigen Bitumina und über die nachteiligen Folgen der Entziehung der Bitumina vom Bergregale in Galizien, 1911; Verbreitung der Erdölzone in den Karpathenländern und die Zukunft der Erdölgewinnung in denselben nach dem Kriege 1914/15, in: Z. des Internationalen Ver. der Bohring. und Bohrtechniker, 1916; etc.
Literatur: Allg. österr. Chemiker- und Techniker-Ztg., Jg. 40, 1922, S. 139 ff,; Révai.
Autor: (H. Noth)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 32, 1976), S. 157f.
geboren in Ottendorf
gestorben in Zagórz

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