Neusser, Karl

Neusser Karl, Offizier. * Neuhwezdlitz (Nové Hvezdlice, Mähren), 11. 6. 1874; † Wien, 29. 7. 1947.

Trat 1894 als Einjährig-Freiwilliger in das Feldjägerbaon. 17 ein, wurde 1896 nach Leitmeritz zum k. k. Landwehr IR 9 übersetzt und 1897 in den Berufsstand der Landwehr übernommen; 1898 Lt. 1901 zum Landwehr IR 25 und 1909 zum Landwehr IR 31 transferiert, leistete N. als Oblt. bzw. Hptm. Komp.-Dienst in Kremsier und Teschen. 1914 rückte er als Komp.Kmdt. an die russ. Front, im Juli 1915 zeichnete er sich durch die Sicherung des Bugüberganges b. Cielaz (nördlich von Sokal in Ostgalizien) bes. aus. Für diese Waffentat wurde ihm in der 189. Ordenspromotion am 27. 6. 1922 das Ritterkreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens zuerkannt. Februar bis August 1916 war N. nach einer Erkrankung beim Etappenstationskmdo. in Laibach als Adj. eingeteilt, von Oktober 1916 bis März 1918 kommandierte er das 3. Baon. des Schützenrgt. 31 in Galizien und russ.-Polen, 1918 Mjr. Ab März 1918 an der italien. Front, kommandierte N. sein Baon. in den Känpfen am Piave. Nach dem Zusammenbruch war N. beim Landesbefehlshaber in Innsbruck eingeteilt, 1921 wurde er als Obstlt. in das österr. Bundesheer übernommen, bei dem er in den folgenden Jahren im Alpenjägerrgt. 12 diente. 1924 Obst., 1925 i. R.


Literatur: Hofmann–Hubka; KA Wien.
Autor: (R. Egger)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 32, 1976), S. 105
geboren in Nové Hvězdlice
gestorben in Wien

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