Lernte bei seinem Vater die Riemerei; 1828 übernahm er die Leitung einer Filiale der Fa. in Klagenfurt (1829 Meister), errichtete 1834 eine Peitschenfabrik mit Maschinenbetrieb und steigerte die Pferdegeschirrerzeugung binnen zwei Jahren auf das Fünffache. Daneben war er bemüht, gute Absatzmärkte zu erschließen, zunächst in Laibach und Triest, von wo das Außenhandelsgeschäft nach Griechenland, Unteritalien, der Türkei, nach Ägypten und Amerika und ab 1838 vor allem nach Oberitalien ausgedehnt werden konnte. 1838 errichtete er eine Ringelschmiede zur Erzeugung der Zubehörteile für Pferdegeschirre (Erfindung der Stahlpeitschen), 1842 führte er die Lohgerberei (neben der alten Alaungerberei) ein; 1844 wurde die Herstellung von Koffern und Hutschachteln, die bald die engl. Konkurrenz aus dem Felde schlugen, begonnen und eine Sporerei zur Herstellung von Reit- und Fahrstangen eingerichtet. 1851–53 wurde ein großes Fabriksgebäude in Klagenfurt, St. Veiter Straße 4, errichtet. 1852 folgte die Einrichtung einer eigenen Plattiererei für die Erzeugung silberplattierter Geschirre, die Aufnahme der Wagenlackiererei in Triest und der allmähliche Ausbau derselben zu einer kleinen Wagenfabrik; 1856 begann die Sattelerzeugung bei fortlaufender Steigerung der Qualität. Nach 1859 wandte sich N. in Erkenntnis des durch die zunehmende Industrialisierung steigenden Bedarfes der Erzeugung von Treibriemen zu, für die er 1864/65 in Ägypten einen großen Absatz erzielte. 1865 erweiterte er seine Gerberei beträchtlich, eröffnete ein Lederdetailgeschäft für Schusterzugehör und steigerte bis 1869 die Häuteverarbeitung auf das Siebenfache von 1864. Sein Betrieb, dessen Belegschaft bereits 1854 aus 70 Personen bestand, war auch als Lehrwerkstätte sehr angesehen. Vielfach geehrt und ausgezeichnet, spielte N. 1848 in der Handelskammer und im Stadtrat eine bedeutende Rolle.