Naske, Emilie

Naske Emilie, geb. Leitner, Schriftstellerin. * Brünn, 24. 11. 1866; † 1945 (auf der Flucht).

Tochter eines Beamten, ab 1918 Gattin des Vorigen; wurde nach Absolv. der Brünner Lehrerinnenbildungsanstalt Volksschullehrerin in Neutitschein und anschließend in Brünn Bürgerschullehrerin für Dt., Geographie und Geschichte. Wirkte dann als freie Schriftstellerin und Mitarbeiterin bei Brünner, Prager und Wr. Ztg. N. bewies beachtliches Erzähltalent. Sie behandelte in ihren Schriften vor allem die Bedeutung der Frau inner- und außerhalb der Familie. Gedankenreichtum und Tiefe kennzeichnen den Inhalt ihrer im Handlungsablauf spannend gestalteten Romane. In Kurzerz. verwendete sie die von der in der Literatur nur selten vertretenen mähr. Mundart.


Werke: Heitere Skizzen in Brünner Mundart, 1925; ca. 300 Skizzen und Novellen für Ztg. und Z. Romane: Lolo, 1926; Der Glaube an das Weib, 1926; Apsaras, 1926; Die Chiromantin, 1926; Thea liebt und schweigt, 1936; Nur noch ein Jahr, 1937.
Literatur: Giebisch–Gugitz; Jaksch; Kosch; Kürschner, 1932–39; Kürschner, 1973; Nagl–Zeidler–Castle, Bd. 4, S. 1364, 1371; Wer ist’s? 1928–35; Masaryk.
Autor: (V. Hanus)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 31, 1976), S. 37
geboren in Brünn
gestorben in Brünn

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