Natter, Heinrich

Natter Heinrich, Bildhauer. * Graun, Vinschgau (Südtirol), 16. 3. 1844; † Wien, 13. 4. 1892.

Nach der Bildhauerlehre bei J. Pendl d. J. in Meran (1858–63) besuchte er die Zeichenschule in Augsburg (1863) und die Akad. in München und Venedig (1864–66) und arbeitete zuerst in München und ab 1876 in Wien als Großbildhauer in Stein und Bronze. N.s Stil ist der Naturalismus der zweiten Hälfte des 19. Jh., seine Hauptwerke gehören zur Denkmalkunst dieser Zeit.


Werke: Porträtbüsten; Faungruppen. Denkmäler: R. Schumann, 1872, Leipzig; U. Zwingli, 1885, Zürich; J. Haydn, 1887, Wien; A. Hofer, 1887–93, Innsbruck; Walther v. d. Vogelweide, 1889, Bozen. Publ.: Kleine Schriften, hrsg. von L. Speidel, 1894.
Literatur: Der Schlern, Bd. 20, 1946, S. 130 ff.; O. Natter, H. N., 1914; F. Colleselli, Künstler von Telfs und Umgebung, in: Schlern-Schriften 112, 1955, S. 277; Brümmer; Bénézit; Thieme–Becker; Eisenberg, 1893, Bd. 1; Tyroler Ehrenkranz, hrsg. von A. Lanner, 1925, S. 155 ff.; Groner; ADB 52.
Autor: (E. Egg)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 31, 1976), S. 39
geboren in Graun
gestorben in Wien
ausgebildet in Meran 1858-1863
ausgebildet in Venedig 1864-1866
wirkte in München
wirkte in Wien 1876
war Student Königliche Polytechnische Schule (Augsburg) 1863
war Student Akademie der Bildenden Künste München

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