Munk, Adolf

Munk Adolf (Meir Abraham), Schriftsteller. * Neutra (Nitra, Slowakei), 1830; † Großwardein (Oradea, Siebenbürgen), 7. 6. 1907.

Vater des Linguisten und Ethnologen Bernát Munkácsi (s. d.); stud. rabbin. Wiss. in Neutra und anderen Orten der Slowakei und ging 1853 nach Großwardein, wo er sich einem Kreis von Schriftstellern anschloß, der sich die Wiederbelebung der bibl. Sprache im Geiste der Haskalah, der von M. Mendelssohn eingeleiteten jüd. Aufklärungsbewegung, zum Ziel gesetzt hatte. M., der seinen Lebensunterhalt als Privatlehrer und Kaufmann bestritt, schrieb hebr. Dichtungen, Abhh., Romane und Erzählungen, von denen einige ins Ung. übers. wurden. Seine Selbstbiographie zeigt das Leben der Juden Westungarns in der ersten Hälfte des 19. Jh.


Werke: Romane: Matsevat Rachel hajethomah (Das Grabmal R.s, der Verwaisten), 1895; Jerome ezrédes (Obst. Jerome), in: Magyar-zsidó Évkönyv, 1905; etc.
Literatur: M. Zsidó Lex.; Jew. Enc.; Jüd. Lex.
Autor: (H. Knoepfmacher)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 30, 1975), S. 441
geboren in Neutra
gestorben in Großwardein

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