Sohn eines Darmhändlers; war ab 1874 Fleischhauermeister in Linz. M.s polit. Wirken für die Konservativen bzw. für die christlichsoziale Partei fiel in die Jahre 1879–1902 und betraf gleichermaßen die kommunale, Landes- und Reichspolitik. Er gehörte 1879–82 dem Gemeinderat von Linz an und war vor allem mit Fragen des Armenwesens, der Stiftungen sowie der Humanitäts- und Krankenhäuser befaßt. 1885–87 wirkte er auch als Armenvater und Armeninsp. 1897 wählten ihn die Industriebez. Freistadt-Leonfelden-Oberneukirchen in den Reichsrat. Hier wirkte er vor allem im Gewerbeausschuß und wurde 1899 Ersatzmann der Delegation des Reichsrates für OÖ. 1901 unterlag er mit wenigen Stimmen dem liberalen Kandidaten Beuerle. 1899–1902 war M. für die Wahlgruppe Industrieorte und den Wahlbez. Enns Landtagsabg. Er saß im volkswirtschaftlichen Ausschuß und nahm vor allem zu gewerblichen Fragen Stellung. M. war daneben Rechnungsprüfer des Kath. Preßver. (1901–12), Ausschußmitgl. und Kassier des Kath. Volksver. und Mitgl. der Leitung der christlichsozialen Partei von OÖ, Ausschußmitgl. des Zentral-Katholikenver., Rechnungsprüfer (1899–1907) und Vorstandsmitgl. (1907–12) des Oberösterr. Volkskredit.