Molnár, József von

Molnár József von, Maler. * Zsámbok, Kom. Pest (Ungarn), 21. 3. 1821; † Budapest, 6. 2. 1899.

Nach Stud. in Wien, Venedig, Florenz, Rom, Pest und München war er als Porträtmaler in Stuttgart, dann als Genremaler in Brüssel und München tätig. 1853 kehrte er nach Ungarn zurück und lebte in Pest. M.s Kunst entwickelte sich vom Sentimentalen zur Romantik. Seine romant. Bilder aus der ung. Geschichte haben bedeutend zur Ausbildung der ung. Historienmalerei beigetragen. Die Licht- und Farbeffekte seiner Landschaftsbilder machen ihn zum Vorläufer der ung. Plein-air-Malerei.


Werke: Selbstbildnis, 1849; Damenbildnis, 1850; Die Hl. Elisabeth (Altarbild), 1853; Dezsos Aufopferung für den Kg. im Jahre 1370, 1855; Der Tod der Hl. Margarete v. Ungarn, 1857; Ofens Rückeroberung aus der Hand der Türken im Jahre 1686, 1858; Der Tod S. Keménys, 1859; Romant. Landschaftsbild, 1863; Die Schiffbrüchigen, 1863; Karthäusermönche im Kloster, 1870; Fähre über die Theiss, 1875; Faun und Nymphe, 1877; Die Nachtigall, 1878; Idyll in Pompeji, 1879; Sturmwetter, 1883; Dorfbrunnen, 1885; Königsee und Untersberg, 1890; Der Plattensee bei Fonyód, 1895; Aus dem Tatragebirge, 1895; Mühle b. Tápióbicske, 1895; etc.
Literatur: Vasárnapi Ujság vom 24. 2. und 10. 3. 1895 und 12. 2. 1899; Revue de Hongrie, 1934, S. 297 ff.; Mucsarnok, 1899, S. 83 f.; E. Turcsányi, M. J., 1938 (mit Werksverzeichnis); Muvészeti Lex. 3, 1967; Thieme–Becker; Das geistige Ungarn; M. Életr. Lex. (* Zsámbék); Pallas; Révai; Wurzbach; A magyarországi muvészet története (Geschichte der Kunst in Ungarn), red. von L. Fülep, Bd. 1, 1970, s. Reg.
Autor: (K. Benda)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 29, 1975), S. 357
geboren in Zsámbék
gestorben in Budapest
ausgebildet in Wien
ausgebildet in Venedig
ausgebildet in Florenz
ausgebildet in Rom
ausgebildet in Budapest
ausgebildet in München
wirkte in Stuttgart
wirkte in Brüssel
wirkte in München
wirkte in Budapest

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