Montléart, Wilhelmine Fürstin

Montléart Wilhelmine Fürstin, geb. v. Arnold (Fitzgerald), Philanthropin. * Dublin, 1827 (1828?); † Wien, 25. 3. 1895.

Mit zehn Jahren Vollwaise, lebte sie im Hause der Baronin P. Effinger-Wildegg. 1855 heiratete sie in Wien Moritz Fürst M. Sie verkehrte zuerst bei Hof und in ihren Gesellschaftskreisen, lebte dann aber, ab 1887 kinderlos verwitwet, sehr zurückgezogen auf dem nach ihr benannten Wilhelminenberg. M. stiftete große Summen für wohltätige Zwecke, u. a. 1888 für einen Spitalsbau in Wien-Ottakring, der ihren Namen trägt. Die auch quellenmäßig widersprüchlichen Angaben über ihre Herkunft gaben schon zu M.s Lebzeiten Anlaß zu Gerüchten.


Literatur: Wr. Tagbl. vom 21. und 26. 3., N. Fr. Pr. und Illustriertes Wr. Extrabl. vom 26. 3., Österr. Volks-Ztg. vom 27. 3. 1895; Frauenleben, 1895, S. 59; Wurzbach; K. Schneider, Geschichte der Gemeinde Ottakring, 1892, S. 329 ff.; J. König, Alt-Ottakring–Liebhartstal–Wilhelminenberg, Bd. 3, 1923, S. 36 f.; R. Groner, Wien, wie es war, 5. Aufl., bearb. von F. Czeike, 1975; Krankenanstalten-Festschrift, 1949; K. Felder, Erinnerungen eines Wr. Bürgermeisters, hrsg. von F. Czeike, 1964, S. 70; E. Gf. Kielmannsegg, Kaiserhaus, Staatsmänner, Politiker, 1966, S. 345 f.; K. Ziak, Von der Schmelz auf den Gallitzinberg, 1969, S. 192 f.; Archiv der Stadt Wien.
Autor: (R. Lorenz)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 29, 1975), S. 363
geboren in Dublin
gestorben in Wien

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