Erlernte die Strumpfwirkerei und gründete 1833 in Gärten eine Hausindustrie zur Erzeugung von Socken, Strümpfen, Mützen, Handschuhen aus ein- und zweifachen Baumwoll- und handgesponnenen Leinengarnen in Handwirkerei auf Holzwalzenstühlen. Das Hauptabsatzgebiet lag anfänglich in Wien, Budapest und Mailand. 1848 erweiterte er die Herstellung auf feine Wirkwaren (Unterwäsche) aus Schafwolle, Baumwoll- und Vigognegarnen und Seiden. 1864 nahm er als erster in Österr. Pagetwirkstühle in Betrieb, 1870 folgte ein Fabrikneubau mit Dampfkraft, der – 1879 erweitert – zum damals bedeutendsten Unternehmen der Branche in Österr. wurde. 1866 nahm er seine Söhne Ferdinand und Eduard M. als Teilhaber in die Fa.
Literatur: Mitt. des Nordböhm. Exkursions-Klubs, Jg. 12, 1889, S. 11 f.; Großind. Österr., Bd. 3, S. 81 ff.; Industrie-Compass, 1927, S. 1595; Die Großunternehmen im Dt. Reich, 2. Aufl. 1944, S. 362.
Autor: (E. Marschner)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 28, 1974), S. 262