Meister, Johann

Meister Johann, General. * Keszthely, Kom. Veszprém (Ungarn), 29. 12. 1856; † Preßburg, 5. 10. 1928.

Wurde 1879 aus der Techn. Milit.Akad. als Lt. zum Geniergt. 2 ausgemustert und nahm an der Okkupation des Sandschak von Novi Pazar teil. Er avancierte 1882 zum Oblt. und frequentierte 1883–85 den höheren Geniekurs. In diese Zeit fällt seine hervorragende Beteiligung am Bau der Drinabrücke bei Gorazda. Ab 1885 war M. bei der Genie- und Befestigungsbaudion. in Przemysl Bauleiter bei Befestigungsarbeiten (1888 Hptm. im Geniestab) und wurde 1893 dem Techn.-administrativen Militär-Komitee zugeteilt. Ab 1897 war er als Lehrer für Festungskrieg an der Techn. Milit.Akad. in Verwendung, bis er nach vorübergehender Truppendienstleistung ab 1903 als Obst., im IR 38 fungierte. 1904 war M. Geniedir. in Przemysl und für den Ausbau dieser Festung weitgehend verantwortlich. Ab 1908 wirkte M. als Chef der II. Sektion im Techn. Militär-Komitee. Nach seiner Beförderung zum GM (1909) kommandierte M. ab 1910 die 66. Inf.Brig. und war ab 1912 Festungskmdt. in Komorn. 1916 erhielt er Titel und Charakter eines FZM und wurde mit Wartegebühr beurlaubt, 1919 i. R.


Literatur: N. Fr. Pr. vom 13. 10. 1928; Die Vedette vom 1. 1. 1910; ÖWZ vom 12. 10. 1928; K A Wien.
Autor: (P. Broucek)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 28, 1974), S. 203
geboren in Keszthely
gestorben in Pressburg

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