Melzer, Karl

Melzer Karl, Schulmann. * Laibach, 27. 1. 1814; † Laibach, 8. 3. 1878.

Sohn des Chirurgen Anton M. (s. d.), Bruder des Mediziners Raimund M. (s. d.); stud. 1832–35 kath. Theol. in Laibach und war dann (ohne Priesterweihe) Religionslehrer an der Handelsschule Mahr. 1837/38 Adjunkt am Gymn. in Laibach. 1838–12 stud. er an der Univ. Graz Jus, war 1843–1850 Amanuensis an der Studienbibl. in Klagenfurt und beim Appellationsgericht ebenda (1845 Richteramtsprüfung). 1850 Skriptor an der Laibacher Lyzealbibl., 1851 als Supplent am Gymn. 1852 legte er in Innsbruck die Lehramtsprüfung aus Geschichte und Geographie ab und unterrichtete bis 1875 am Gymn. in Laibach. M. war ein Krainer Patriot, der sich anfangs in dt. Sprache, später auch in Slowen., das er nur wenig beherrschte, in Poesie und Prosa versuchte.


Werke: Bemerkungen über die auf religiöser Grundlage zu erzielende harmon. Bildung der Seelenkräfte bei der Anleitung zum Geschichtsstud., in: Jahresber. des Obergymn. zu Laibach, 1853; Über Verfassung von Katalogen für Bibl. an Mittelschulen, 1864; Matiju Cópu v spomin (Zur Erinnerung an M. C.), in: Jahresber. des Obergymn. zu Laibach, 1865; Gedichte; zahlreiche Abhh. in Ljubljanski casnik; etc. Übers.: F. Prešeren, Memento mori, in: Illyr. Bl., 1833, n. 33. Red.: Ljubljanski casnik, 1851 ff.
Literatur: Laibacher Tagbl. vom 9. 3., Slovenec vom 12. und 16. 3. 1878; Jahresber. des Obergymn. zu Laibach, 1878, S. 44; SBL.
Autor: (N. Gspan)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 28, 1974), S. 216
geboren in Ljubljana
gestorben in Ljubljana

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