Maschek, Friedrich

Maschek Friedrich, Schriftsteller und Schulmann. * Stecken (Štoky, Böhmen), 6. 11. 1849; † Reichenberg (Liberec, Böhmen), 8. 6. 1895.

Sohn eines Rgt.Arztes; lebte ab 1864 in Wien und stud. an der Univ. Germanistik, Ästhetik und Geschichte, 1871 Lehramtsprüfung. Zuerst Hilfslehrer in Wien und Olmütz, wurde M. 1873 Gymn.Prof. in Reichenberg. Nebenberuflich war er ab 1874 als Feuilletonist und Kunstkritiker bei der „Reichenberger Zeitung“ tätig. Er verfaßte zahlreiche Erzählungen und Bühnenstücke, die zu einem großen Teil in Buchform erschienen. Er war Land und Leuten seines Heimat- und Wirkungsbereiches eng verbunden und gestaltete aus eigenem Erfahrungsreichtum und in Zusammenarbeit mit anderen in den „Geschichten aus dem Isergebirge“ wirklichkeitsgetreue und kulturgeschichtlich wertvolle Lebensbilder.


Werke: Dr. Kittel (Sage), 1882; Ein neuer Mäcenas (humorist. Novelle), 1885; Eine ungeschriebene Novelle, 1886; Das Lebensende R. Sanzios (Lustspiel), 1887; Geschichten aus dem Isergebirge, 1888; Geschichte Reichenbergs, 1892; Reichenberg und der Jeschken-Isergau, 1893; etc. Erzählungen: Nur keinen Advokaten, 1883; Ein bezähmter Wagnerianer, 1883; Des Bibliothekars Neffe, 1887; Der hochgeborene Schwiegersohn, 1888; Die Weiber von Weinsberg, 1890; Die Erbin von Burgund, 1892. Red.: Mitt. des dt. Gebirgsver. für das Jeschken- und Isergebirge, 1885 ff.
Literatur: Brümmer; Giebisch–Gugitz; Giebisch–Pichler–Vancsa; Kosch; Kürschner, 1890–97; Nagl–Zeidler–Castle, Bd. 2, S. 657.
Autor: (V. Hanus)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 27, 1974), S. 125
geboren in Štocky, kr. Vysočina
gestorben in Liberec

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