Maschek, P. Heinrich

Maschek P. Heinrich (Johann), OSB, Schulmann. * Retz (NÖ), 8. 2. 1832; † Wien, 5. 5. 1916.

Stud. an der Univ. Wien bis 1861 klass. Philol. (1864 Lehramtsprüfung), 1854–58 kath. Theol., trat 1853 in das Wr. Schottenstift ein, 1856 Profeß, 1858 Priesterweihe. Einige Zeit Aushilfsseelsorger, 1865–67 Präfekt und Informator der stiftlichen Sängerknaben und gleichzeitig Ass. und Supplent am Schottengymn. 1867–98 Prof. M. gilt als der letzte Vertreter der älteren philolog. Richtung am Schottengymn., die auf die grammat. Seite das Hauptgewicht legte. Er befaßte sich auch mit Forschungen auf grammat. Gebiet und mit literar. Untersuchungen, veröff. jedoch hievon nur weniges.


Werke: Der Character des Aias in dem gleichnamigen Drama des Sophocles, in: Jahresber. des Schottengymn., 1873; Utrum in satiris an in epistulis Horatii sententiae inveniantur crebriores, ebenda, 1887. Hrsg.: M. Schinnagl, Latein. Lese- und Übungsbuch für die 2. Gymn.-Classe, 8. Aufl. 1877; ders., Theoret.-prakt. latein. Elementarbuch für die 1. Gymn.-Classe, 10. Aufl. 1878.
Literatur: Wr. Ztg. und RP vom 5. 5. 1916; Jahresber. des Schottengymn., 1915/16, S. 5 ff.; Stud. und Mitt. zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige, Bd. 37, 1916, S. 434; Scriptores OSB; A. Hübl, Geschichte des Unterrichtes im Stifte Schotten in Wien, 1907, S. 173, 191, 200; M. Adolph, Chronicum Literarium Benedictino-Scotense, 1874, S. 216; Schottenjubiläum, Festschrift der Altschotten, 1964, S. 43.
Autor: (C. Rapf)
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 27, 1974), S. 125
geboren in Retz
gestorben in Wien

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