Manz von Mariensee, Vinzenz

Manz von Mariensee Vinzenz, Gewerke. * 6. 5. 1800; † Jakobeny (Iacobeni, Bukowina), 10. 7. 1865.

Sohn eines Off., Neffe des Vorigen; besuchte 1817–19 die Bergakad. in Schemnitz und trat anschließend in den österr. Staatsdienst. Er war zunächst bei der Kameralverwaltung in Neusohl, dann als Sekretär bei der Salzburger Dion. tätig. 1825 trat er in das Bukowiner Bergwerksunternehmen seines Onkels Anton M. v. M. ein, in dem er zuerst als Dion. Adjunkt, ab 1827 als Werksdir. wirkte. 1828 erwarb er die Bergwerke seines Onkels. M. dehnte die Abbaugebiete bis auf Siebenbürgen aus, veranlaßte die Flößbarmachung der Goldenen Bistritz, baute die Hochofenanlagen in Jakobeny aus und gründete die neue Bergwerkskolonie Freudenthal. Darüber hinaus förderte er den Bau und die Einrichtung von Schulen und Kirchen in den 6 Bergwerkssiedlungen. Ab 1850 war der Erfolg des Unternehmens rückläufig, 1862 wurde das Vergleichsverfahren beantragt. Trotz dieses geschäftlichen Zusammenbruchs sind M.’ Verdienste um den wirtschaftlichen Aufstieg der Bukowina unbestritten.


Literatur: Bukowina vom 23. 7. 1865.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 64
geboren in Bad Ischl
gestorben in Iacobeni

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