Absolv. die Realschule und die Kadettenschule; Inhaber eines Realitätenbüros in Wien. 1896 Mitgl. des Proponenten-Komitees und 1. Schriftführer der konstituierenden Generalversmlg. des Österr. Touring Clubs (ÖTC), 1904–34 dessen Präs. M. erkannte als erster klar die Ziele eines tourist. Clubs. Selbst eifriger Radfahrer, galten seine Interessen wohl dem sportlichen Sektor des Radfahrens, vordringlich aber der Unterstützung der Mitgl. und der Verkehrsteilnehmer schlechthin. Bereits 1897 wurden auf Betreiben des ÖTC 1,4 km des ersten Radfahrweges von Hütteldorf nach Purkersdorf angelegt. M.s Initiative war es zu danken, daß ÖTC-Mitgl. in zahlreichen Orten Österr. Ermäßigungen gewährt wurden, der 1. Hotelführer aufgelegt wurde, Werkzeugkästen für Radreparaturen zur Aufstellung gelangten und vor allem zolltechn. Erleichterungen bei Auslandsfahrten geschaffen wurden. M. und der damalige Vizepräs. des ÖTC, v. Stern, regten die Gründung einer „Ligue Internationale des Associations Touristes (LIAT)“ an, die dann auch zustande kam und 1907 bereits 400.000 Radfahrer vertrat. M. erfaßte zu dieser Zeit bereits die Bedeutung des Automobils und des Automobilsports und setzte sich für den engsten Anschluß an das Kraftfahrwesen ein. Der ÖTC gründete zum Beispiel die erste Motorrad-Vereinigung und veranstaltete unter M.s Präsidentschaft als ursprüngliche Radfahrvereinigung auch die erste automobilist. Konkurrenz in Österr., eine Fahrt über die Tiroler Alpenpässe. M. erfaßte als erster die Notwendigkeit einer über die Grenzen des Heimatlandes hinausgehenden gezielten Betreuung von Touristen und Verkehrsteilnehmern.