Sohn eines Gastwirtes (Matschakerhof), Bruder des Folgenden und des Technikers Rudolf M. (s. d.), Schwager der Sozialphilosophin, Frauenführerin und Dichterin Rosa M. (s. d.); stud. in Wien 1878–80 bei H. v. Ferstel (s. d.) an der Techn. Hochschule und vollendete seine Stud. bei F. v. Schmidt an der Akad. der bildenden Künste mit dem Staatsreisestipendium (Rompreis). M. errichtete, häufig in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Karl M. (s. d.), eine Anzahl von Miethäusern und Villen in Wien, die dekorative Anregungen des heim. Spätbarocks spüren lassen, und beteiligte sich auch an den städtebaulichen Arbeiten seines Bruders. Er wurde 1892 Mitgl. des Künstlerhauses.
Literatur: RP und N. Fr. Pr. vom 17. 1. 1911; Dt. Bauztg., Jg. 52, 1918; Kosch, Das kath. Deutschland; Biograph. Jb., 1914.
Referenz: ÖBL 1815-1950, Bd. 6 (Lfg. 26, 1973), S. 9